Zwei deutsche Bomber aus dem zweiten Weltkrieg durchqueren, vom rechten Bildrand kommend, die Bildfläche. Aus den Bombenschächten fallen Bomben. Auf der linken Bildseite sind Konflikte und Kriege, beginnend mit dem Jahr 1930, handschriftlich aufgelistet. Unendlichkeitsschleifen reihen sich hintereinander, in die Bildtiefe gestaffelt. Das Unendlichkeitszeichen ist signethaft nochmals separat abgesetzt. Das Bild ist in beigen Farbtönen gehalten. Im Hintergrund ist eine zerbombte Stadt zu sehen.
‘Composition I With Heinkel HE 111 Bombers’ aus der zweiten Gemäldeserie ‘Infinite Rebirth of Madness’ / 2022 / Digitale Malerei / Belichtet auf Fujiflex-Fotopapier / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Nummeriert und handsigniert.

Das vorliegende Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt.
© 2022 by Heinz Hermann Maria Hoppe
Alle Rechte vorbehalten


Unendliche Wiedergeburt des Wahnsinns : : : Zweite Gemäldeserie


Gefangen im Dilemma : : :
Digitale Malerei


Ein Heinkel-Bomber befindet sich perspektivisch direkt oberhalb des Bildbetrachters. Die Bomben aus dem Flugzeug fallen direkt auf einen zu. Die Auflistung der Konflikte und Kriege setzt sich über alle Bilder der Serie fort. Die Machart ist ebenfalls bei allen Motiven ähnlich.
‘Composition J With Heinkel HE 111 Bombers’ aus der zweiten Gemäldeserie ‘Infinite Rebirth of Madness’ / 2022 / Digitale Malerei / Belichtet auf Fujiflex-Fotopapier / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Nummeriert und handsigniert.

Eine Bomberstaffel fliegt frontal auf den Bildbetrachter zu. Die in die Tiefe gestaffelten Unendlichkeitsschleifen wirken wie ein Zeittunnel.
‘Composition K With Heinkel HE 111 Bombers’ aus der zweiten Gemäldeserie ‘Infinite Rebirth of Madness’ / 2022 / Digitale Malerei / Belichtet auf Fujiflex-Fotopapier / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Nummeriert und handsigniert.

Bei der leicht schrägen, fast frontalen Nahansicht des Bombers, werden Details des Flugzeuges sichtbar: die vordere Bordkanone, Rotoren, Turbinen, Bleche und Nieten der Flugzeughülle, die vordere Kanzel und Bombenschacht-Abdeckungen.
‘Composition L With Heinkel HE 111 Bombers’ aus der zweiten Gemäldeserie ‘Infinite Rebirth of Madness’ / 2022 / Digitale Malerei / Belichtet auf Fujiflex-Fotopapier / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Nummeriert und handsigniert.

Die Bomberstaffel aus der Vogelperspektive.
‘Composition M With Heinkel HE 111 Bombers’ aus der zweiten Gemäldeserie ‘Infinite Rebirth of Madness’ / 2022 / Digitale Malerei / Belichtet auf Fujiflex-Fotopapier / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Nummeriert und handsigniert.

Dynamischer Bildaufbau, in dem die Staffel scheibar von rechts oben nach links unten durch die Bildfläche fliegt.
‘Composition N With Heinkel HE 111 Bombers’ aus der zweiten Gemäldeserie ‘Infinite Rebirth of Madness’ / 2022 / Digitale Malerei / Belichtet auf Fujiflex-Fotopapier / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Nummeriert und handsigniert.

Schrägansicht, Froschperspektive auf die Unterseite eines Bombers mit geöffnetem Bombenschacht. Irisierende Blautöne der Flugzeughülle bilden einen nuancierten Farbkontrast zu den Beige-Farbtönen.
‘Composition O With Heinkel HE 111 Bombers’ aus der zweiten Gemäldeserie ‘Infinite Rebirth of Madness’ / 2022 / Digitale Malerei / Belichtet auf Fujiflex-Fotopapier / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Nummeriert und handsigniert.

Die Flugzeugstaffel im Vorbeiflug von schäg oben.
‘Composition P With Heinkel HE 111 Bombers’ aus der zweiten Gemäldeserie ‘Infinite Rebirth of Madness’ / 2022 / Digitale Malerei / Belichtet auf Fujiflex-Fotopapier / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Nummeriert und handsigniert.

Kommentar
Autor: Heinz Hermann Maria Hoppe

Endlos scheinen die Titel der Fachliteratur zu den Themen Kriegsgeschichte, Wehrtechnik, Propaganda, Gewaltherrschaften, Genozide, Flucht und Vertreibung, Imperialismus, Tod und Elend infolge von gewaltsamen Konflikten. Historiker, Friedensforscher, Soziologen, Politologen und Psychologen diskutieren Schriften zur Geschichte, Strategien und Statistiken.

Auf der anderen Seite werden gewaltige Ressourcen an Lebenszeit in ingeniöse Entwicklungen gesteckt – für immer destruktivere Waffensysteme. Rüstungskonzerne erzielen unfassbare Gewinne – mit Maschinen zur Auslöschung. Gesellschaften investieren gigantische, anderweitig für konstruktive Projekte dringend benötigte Steuergelder – in Technologien zur Vernichtung.

Man rüstet sich also wieder, zur Invasion, zur Aneignung von begehrtem Land, zur Provokation, zur Versicherung der Möglichkeit gegenseitiger Auslöschung – und zur natürlichen Gegenwehr, zum aufgezwungenen Überlebenskampf. Hochgezüchtete Kriegsmaschinen prallen aufeinander und zermalmen zwischen sich, schon wieder oder immer noch, ›menschliches Material‹, das ›in Linie zu einem Glied angetreten ist‹, um sich gegenseitig zu ›neutralisieren‹. Die Erfahrungen und die Erinnerungen an das unbeschreibliche Leid in zwei Weltkriegen reichen nicht aus, um den gordischen Knoten der Gewalt aufzulösen. Die Anziehungskraft der Orden bleibt groß.

Eskalationen bleiben verwoben und komplex, aber haben wir die Muster auch feinsinnig genug untersucht? Wie steht es um Prozesse der Ideenfindung zur Deeskalation? Denken wir engagiert über Alternativen zur Konfrontation nach und über interdisziplinäre Verknüpfungen für eine neue Generation von Lösungen? Schöpfen wir alle Möglichkeiten zur Friedensbewahrung aus oder erschöpfen sich die Bemühungen in Niederlegungen von Kränzen auf Veranstaltungen zum Gedenken, in Händeschütteln für die Pressebilder und in der Bewahrung von Schutzzonen für die Allüren mächtiger Egomanen? Sind Politiker ausreichend in gewaltfreier Kommunikation geschult? Sind die diplomatischen Abläufe innovativ, oder verhandelt man im Grunde noch wie vor 100 Jahren? Forschen wir mit großzügig bemessenen ›Friedensbudgets‹, die mindestens so groß wie die der Wehrtechnik sind, an friedensstiftenden Prozessen? Könnten ›Künstliche FriedensIntelligenzen‹ und ›Big FiedensData‹ vermehrt staatliche Interessenlagen und die komplexen Verflechtungen analysieren, um Konfliktherde und Gefahrenpotentiale zu prognostizieren und um ungewöhnliche Nischen-Lösungen vorzuschlagen?

Das Dilemma betroffener Zivilbevölkerungen besteht oftmals darin, die wahre Lage nicht von hausgemachter Propaganda unterscheiden zu können. Trotz Internet und Social Media wissen die Menschen oftmals nicht, was sie glauben können und was sie glauben sollen. Im ›Dritten Reich‹ stand das Abhören von Feindsendern unter Todesstrafe, weil die Führung aufgeklärte, den Angriffskrieg hinterfragende Deutsche fürchtete. Warum kann heute, trotz weltumspannender, sozialer Medientechnologien, noch immer, in dem Maße, despotische Propaganda von Unrechtsregimen verfangen?

Wir perfektionieren Kriegsmaschinen, haben aber keinen Plan für eine ›Friedensmaschine‹. Wir haben kein höherwertiges Instrumentarium entwickelt, das Konfliktherde auf Basis von ineinander verzahnten Routinen im Keim ersticken könnte.

Bleibt die Menschheit gefangen in der Endlosschleife der Kriege?


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