In einer kosmischen Anmutung, in der viele Sterne vor schwarzem Hintergrund leuchten, schwingen viele elegante Leiterbahnen in Richtung Bildmitte des digitalen Gemäldes, das in Schwarz-Weiss visualisiert ist. Im Hintergrund dehnen sich die Bahnen weiter aus, bevor sie sich wieder bündeln. Die gebündelten Daten sollen abstrakt für ein Meschenleben stehen. Kalligraphische Beschriftungen, die über die gesamte Bildfläche verteilt sind und den Datenbahnen folgen, geben in Stichworten die wichtigsten Lebensstationen bzw. die Vita der fiktiven Person William wieder: Piano lessons, Study of physics, doctorate, Participation in military projects, Internment, Institute director and president, Memorandum against weapons. Der Bildrand ist rythmisch in Segmente unterteilt, die die klassische, rechteckige Kontur der Bildfläche auflösen.
‘The Life of William’ aus der Gemäldeserie ‘Time in Space I’ / 2023 / Digitale Malerei belichtet auf Ilford SW-Fotopapier glänzend / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Handschriftlich signiert, tituliert und mit Jahresangabe datiert.

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Farb- und Tonwertdarstellungen auf Monitoren weichen vom Original ab.


‘Time in Space I’ : : : Digitale Malerei


In einer kosmischen Anmutung, in der viele Sterne vor schwarzem Hintergrund leuchten, schwingen und durchdringen sich Leiterbahnen. Das digitale Gemälde ist in Schwarz-Weiss visualisiert. Die gebündelten Daten soll abstrakt für ein Meschenleben stehen. Kalligraphische Beschriftungen, die über die gesamte Bildfläche verteilt sind und den Datenbahnen folgen, geben in Stichworten die wichtigsten Lebensstationen bzw. die Vita der fiktiven Person Anna wieder: Editor of a regional daily newspaper, Studied art history, Traineeship, Columns for national magazines, Journalism award for lifetime achievement. Der Bildrand ist rythmisch in Segmente unterteilt, die die klassische, rechteckige Kontur der Bildfläche auflösen.
‘The Life of Anna’ aus der Gemäldeserie ‘Time in Space I’ / 2023 / Digitale Malerei belichtet auf Ilford SW-Fotopapier glänzend / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Handschriftlich signiert, tituliert und mit Jahresangabe datiert.

In einer kosmischen Anmutung, in der viele Sterne vor schwarzem Hintergrund leuchten, schwingen und durchdringen sich Ebenen von Leiterbahnen. Das digitale Gemälde ist in Schwarz-Weiss visualisiert. Die gebündelten Daten sollen abstrakt für ein Meschenleben stehen. Kalligraphische Beschriftungen, die über die gesamte Bildfläche verteilt sind und den Datenbahnen folgen, geben in Stichworten die wichtigsten Lebensstationen bzw. die Vita der fiktiven Person Ben wieder: Apprenticeship, Work in locomotive factory, Evening courses at technical college, Foundation of mechanical engineering workshop, Construction of agricultural machinery, Industrial. Der Bildrand ist rythmisch in Segmente unterteilt, die die klassische, rechteckige Kontur der Bildfläche auflösen.
‘The Life of Ben’ aus der Gemäldeserie ‘Time in Space I’ / 2023 / Digitale Malerei belichtet auf Ilford SW-Fotopapier glänzend / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Handschriftlich signiert, tituliert und mit Jahresangabe datiert.

In einer kosmischen Anmutung, in der viele Sterne vor schwarzem Hintergrund leuchten, schwingen Leiterbahnen in Spiralform. Das Bild ist in Schwarz-Weiss visualisiert. Das Gebilde der gebündelten Daten soll abstrakt für ein Meschenleben stehen. Kalligraphische Beschriftungen, die über die gesamte Bildfläche verteilt sind und den Datenbahnen folgen, geben in Stichworten die wichtigsten Lebensstationen bzw. die Vita der fiktiven Person Hannah wieder: Training as a nurse, Nurse in an intensive care unit, Mother of two children, Night duties and weekend shifts, Working under pandemic conditions, Suffering from cost pressure and nursing shortages. Der Bildrand ist rythmisch in Segmente unterteilt, die die klassische, rechteckige Kontur der Bildfläche auflösen.
‘The Life of Hannah’ aus der Gemäldeserie ‘Time in Space I’ / 2023 / Digitale Malerei belichtet auf Ilford SW-Fotopapier glänzend / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Handschriftlich signiert, tituliert und mit Jahresangabe datiert.

In einer kosmischen Anmutung, in der viele Sterne vor schwarzem Hintergrund leuchten, drehen sich Leiterbahnen in einer Spirale. Das Bild ist in Schwarz-Weiss visualisiert. Die Bahnen sollen abstrakt für ein Meschenleben stehen. Kalligraphische Beschriftungen, die über die gesamte Bildfläche verteilt sind und den Datenbahnen folgen, geben in Stichworten die wichtigsten Lebensstationen bzw. die Vita der fiktiven Person Elizabeth wieder: Attended elementary school, Training as a cook, Educator in a boarding school, Eight children, Passionate painter, Longtime illness. Der Bildrand ist rythmisch in Segmente unterteilt, die die klassische, rechteckige Kontur der Bildfläche auflösen.
‘The Life of Elizabeth’ aus der Gemäldeserie ‘Time in Space I’ / 2023 / Digitale Malerei belichtet auf Ilford SW-Fotopapier glänzend / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Handschriftlich signiert, tituliert und mit Jahresangabe datiert.

In einer kosmischen Anmutung, in der viele Sterne vor schwarzem Hintergrund leuchten, schwingen viele elegante Leiterbahnen von links nach rechts innerhalb des digitalen Schwarz-Weiss-Gemäldes. Das Gebilde der gebündelten Daten soll abstrakt für ein Meschenleben stehen. Kalligraphische Beschriftungen, die über die gesamte Bildfläche verteilt sind und den Datenbahnen folgen, geben in Stichworten die wichtigsten Lebensstationen bzw. die Vita der fiktiven Person Marie wieder: Attended a special school for the learning disabled, Cleaning public toilets, Suicide of the partner, Care of the father, Knee arthritis, Unemployed. Der Bildrand ist rythmisch in Segmente unterteilt, die die klassische, rechteckige Kontur der Bildfläche auflösen.
‘The Life of Marie’ aus der Gemäldeserie ‘Time in Space I’ / 2023 / Digitale Malerei belichtet auf Ilford SW-Fotopapier glänzend / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Handschriftlich signiert, tituliert und mit Jahresangabe datiert.

In einer kosmischen Anmutung, in der viele Sterne vor schwarzem Hintergrund leuchten, kummulieren geradlinige Strahlen in einem Fokuspunkt. Das Bild ist in Schwarz-Weiss visualisiert. Die gebündelten Daten soll abstrakt für ein Meschenleben stehen. Kalligraphische Beschriftungen, die über die gesamte Bildfläche verteilt sind und den Datenbahnen folgen, geben in Stichworten die wichtigsten Lebensstationen bzw. die Vita der fiktiven Person Leon wieder: Secondary school leaving certificate, Apprenticeship as cook, Military service, Schizophrenia, Drawing infinite columns of numbers, Therapies in psychiatric institutions, Alcoholic. Der Bildrand ist rythmisch in Segmente unterteilt, die die klassische, rechteckige Kontur der Bildfläche auflösen.
‘The Life of Leon’ aus der Gemäldeserie ‘Time in Space I’ / 2023 / Digitale Malerei belichtet auf Ilford SW-Fotopapier glänzend / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Handschriftlich signiert, tituliert und mit Jahresangabe datiert.

In einer kosmischen Anmutung, in der viele Sterne vor schwarzem Hintergrund leuchten, schrauben sich Leiterbahnen ach oben. Das Bild ist in schwarz-weissen Grauabstufungen gemalt. Die gebündelten Daten sollen abstrakt für ein Meschenleben stehen. Kalligraphische Beschriftungen, die über die gesamte Bildfläche verteilt sind und den Datenbahnen folgen, geben in Stichworten die wichtigsten Lebensstationen bzw. die Vita der fiktiven Person Anton wieder: Apprenticeship as retail salesman, Unrequited love, Car racing lover, Self-employed truck driver, Hit by drunk driver, Several operations, Inability to work, Addiction to pills, Suicide. Der Bildrand ist rythmisch in Segmente unterteilt, die die klassische, rechteckige Kontur der Bildfläche auflösen.
‘The Life of Anton’ aus der Gemäldeserie ‘Time in Space I’ / 2023 / Digitale Malerei belichtet auf Ilford SW-Fotopapier glänzend / Limitierte Edition: 3 + 1 AP / 13.287 Pixel (H) ∙ 23.622 Pixel (B) / 112,5 cm (H) ∙ 200 cm (B) / Handschriftlich signiert, tituliert und mit Jahresangabe datiert.

Der Bildausschnitt eines digitalen Gemäldes zeigt in annähernder 1:1-Darstellug ein Detail mit körniger Oberflächentextur.
Bildausschnitt aus dem digitalen Gemälde ‘The Life of Hannah’

Kommentar
Autor: Heinz Hermann Maria Hoppe

Zeit im Raum : : : Digitale Malerei


Unsere persönliche Geschichte ist gekoppelt an die Zeit, in die wir hineingeboren wurden und an den Ort, an dem wir sie als ›unsere Welt‹ erleben. In diesen Zeitabschnitt und in diesen Raumausschnitt setzen wir die Grundpfeiler für unseren Lebensweg. Wir zahlen fortdauernd den Preis für unsere sexuelle Fortpflanzung, wir altern und sterben. Bis dahin schlägt unser Herz, die ganze Zeit über, den Takt der Evolution. Leben in Zeit und Raum bleibt ein Mysterium, auch jenseits der komplizierten Formeln von Einstein und Hawkins und jenseits der abstrakten Vorstellung eines unendlichen, kalten Weltraums.

Zeit ist relativ. Manche Insekten werden am Morgen geboren, sind mittags zeugungsfähig und am Abend tot. Sogar mithilfe eines einzelnen Atoms kann ein Zeitintervall bestimmt werden, wenn es im Vakuum einer Atomuhr gefangen ist: Ein Millionstel einer Milliardstel Sekunde, definiert als Femtosekunde, dauert der Takt von Elektronen, die eine Art ›Pendel‹ bilden. Eine solch phänomenale Uhr geht in 15 Milliarden Jahren noch nicht einmal eine Sekunde nach.1

Der römische Philosoph Seneca beschrieb, dass wir nicht zu wenig Zeit haben, sondern dass wir zu viel Zeit vergeuden. Ein Leben ohne Ziele, angehäuft mit freiwilliger Knechtschaft und mit überflüssiger Plackerei oder mit Nichtstun und mit Vergnügungssüchten, war in seinen Augen kein Leben, sondern einfach nur Zeit, die vergeht.2

Seit dem Zeitalter der Aufklärung begreifen die meisten Menschen ihr Schicksal nicht mehr als von Gott gegeben. Alpha und Omega, Anfang und Ende, liegen demnach auch in unserer Hand. Leben heißt also wählen. Jeder Morgen bietet seither die Chance für einen Neuanfang. Antworten auf entscheidende Fragen des Lebens sind damit aber noch lange nicht gefunden. Wie unsere Vorfahren reflektieren wir unsere Vergangenheit, um aus Erfahrungen Weichenstellungen für die Zukunft abzuleiten. Unsere Lebenszeit verrinnt in der Zwischenzeit wie ›Sand zwischen den Fingern‹. Die kurze Gegenwart, als die einzig mögliche Zeit zum Handeln, ist schnell Geschichte, weil unsere Aufmerksamkeit überwiegend der Zukunft gilt. Rituale und Gewohnheiten reihen sich so aneinander, während wir unseren Alltag mit Blick auf das Smartphone organisieren.

Zeit ist nicht Geld, sondern Leben. Existieren, als würden wir ewig leben, kann am Ende zur bösen Überraschung werden. Wenn ein Herzinfarkt oder ein schwerer Unfall auf der ›Bühne des Lebens‹ erscheinen, kann es zu spät für zentrale Fragen sein: »Soll das schon alles gewesen sein?«, »Warum habe ich nicht mehr Zeit mit den Menschen verbracht, die ich liebe?«, »Welchen Sinn hatte mein Leben?«.

Unsere Gegenwart scheint wieder aus dem Raumgefüge geraten zu sein. Beschleunigung paart sich mit Orientierungslosigkeit. Fortschritt wird infrage gestellt. Hass und Brutalität erstarken. Hoffnungslosigkeit und Gleichgültigkeit spiegeln sich in den Gesichtern. Die ›Tunnel in die Zukunft‹ sind voller Ängste.

Die Uhr des Lebens schlägt zuverlässig weiter im Takt, bis sich unser persönliches Schicksal in den Lauf der Geschichte einreihen wird. Unsere Erde schleudert sich währenddessen weiterhin unermüdlich mit 107 000 Stundenkilometern in ihrer Umlaufbahn um die Sonne herum. Wir bekommen davon ›natürlich‹ nichts mit.


Quellen:

1 Vgl. Elizabeth Dias, How We Make Sense of Time in: New York Times vom 31. Dezember 2021, abgerufen 03. Januar 2022, 10:40 UTC.

2 Vgl. Seneca, Von der Kürze des Lebens, Reclam 2007, S. 7 ff.


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